5 Jahre nach der letzten Retrospektive in Deutschland zeigt die Ausstellung in der Schirn Kunsthalle die vielen Seitenbereiche aus dem Werk Feiningers, wie die Karikatur, das Spielzeug und die Fotografie. 160 Arbeiten vermitteln, wie das Hauptwerk Feiningers auf den gegensätzlichsten Einflüssen beruht. Der große Saal der Schirn ist mit wenigen Wänden in Bereiche für die Selbstporträts, das Frühwerk, die Karikaturen, Bilder zu Kubismus und Architektur, Bilder aus Halle – und das Herzstück der Inszenierung – die Gelmeroda-Serie unterteilt. Jede dieser stark differierenden Variationen zeigt eine andere emotionale Übersetzung mit den Mitteln der abstrakten Komposition.

In der Galerie West befinden sich Fotografien, Objekte, Gemälde und abstrakte Grafiken. Die Ausstellung endet mit Feiningers Spätwerk aus New York und einer Präsentation farbiger Diapositive: durch diese Verknüpfung unterschiedlichster Aspekte entsteht am Ende ein Bild von Feiningers Künstlerbiografie, dass ebenso aus Schichten, Fragmenten und Variationen besteht wie seine Gemälde.